Balkonsanierung: Die eigenen vier Wände verschönern und den Wert steigern

Gemütliche Kuschelecke, Frühstück im Freien, Entspannung und Sonne tanken – ein schöner Balkon bietet zahlreiche Vorteile. Die zusätzliche Wohnfläche im Freien erhöht nicht nur die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden, sondern steigert zudem den Wert der Immobilie.

Balkone sind aber auch permanent der Witterung, und somit Feuchtigkeit und Kälte ausgesetzt. Daher bedarf es besonders bei älteren Häusern oftmals eine Sanierung, um den Balkon instand zu halten. In unserem Blogbeitrag klären wir rund um das Thema Balkonsanierung auf.

Wann muss ein Balkon saniert werden?

Anlass für eine Balkonsanierung kann zum einen die Modernisierung des Balkons oder auch der gesamten Immobilie sein. Wenn sich sichtbare Schäden, wie Rost, Risse oder Kalkanlagerung entwickeln oder Feuchtigkeit aufgrund von bröckelndem Beton eindringt, muss der Balkon saniert werden. Denn durch eindringende Feuchtigkeit können Fehlstellen im Belag oder Oberflächenschäden entstehen. Dies kann möglicherweise zu Folgeschäden am Haus führen. Um weitere Schäden zu verhindern, ist eine Sanierung des Balkons dringend zu empfehlen.

Wie wird ein Balkon saniert?

Eine Balkonsanierung erfolgt in den folgenden Schritten:

  1. Analyse des Schadens:
    Ist der Schaden zu hoch, lohnt sich die Sanierung des Balkons möglicherweise nicht mehr. Es könnte sinnvoller und kostengünstiger sein, einen Komplettabriss und anschließenden Neubau durchzuführen.
  2. Vorbereitung:
    Entfernung des Oberbelages (Fliesen, Platten etc.) und der Abdichtung bis auf die Unterkonstruktion.
  3. Gefälle-Estriche erstellen:
    Um den Abfluss von Regenwasser zu gewährleisten, muss der Estrich mit einem Gefälle konstruiert werden. Nach Reinigung und Grundierung des Balkonbodens wird der Flüssigkunstostoff aufgetragen. Flüssigkunststoffe eignen sich besonders gut als Abdichtung, da sie wasserdicht und verrottungsfest sind. Alternativ können auch Abdichtungsfolie oder selbstklebende Dichtungsbahnen verwendet werden.
  4. Entkopplungsmatten und Drainagesysteme:
    Um Spannungen, Risse und Feuchtigkeit vorzubeugen wird der Belag vom Untergrund entkoppelt. Hier kommen Entkopplungsmatten oder Drainagesysteme zum Einsatz. Entkopplungsmatten sind sinnvoll, wenn starre Bodenbeläge wie zum Beispiel Fliesen auf schwierigem Untergrund verlegt werden. Drainagesysteme eignen sich vor allem bei Fliesen als Bodenbelag. Denn diese schützen Außenbeläge, die nicht wasserdicht sind, vor Schäden durch eindringendes Wasser.
  5. Anbringung Geländer:
    Zu einer kompletten Sanierung gehört auch die Erneuerung des Balkongeländers. Ein schönes Geländer kann dabei das Gesamtbild des Gebäudes aufwerten. Modern sind zurzeit Geländer aus Aluminium, hochwertiges Acrylglas oder rostfreier Edelstahl. Zu beachten sind bei der Anbringung des Geländers die Sicherheitsbestimmungen zur Absturzsicherung und die Regeln der jeweiligen Landesbauordnung. Die Balkonstäbe sollen laut Sicherheitsbestimmung maximal 14 Zentimeter voneinander entfernt sein. Die Standarthöhe für das Geländer beträgt 90 Zentimeter.

Welcher Bodenbelag eignet sich für den Balkon am besten?

Fliesen, Steinboden, Holz oder WPC-Dielen – die Auswahl ist groß. Die Wahl des Balkonbelags ist natürlich von den persönlichen Präferenzen abhängig. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die Vor- und Nachteile von den beliebtesten Balkonbelägen aufgelistet:

  • Fliesen: Fliesen sind ein klassischer Bodenbelag für den Balkon und es gibt eine große Auswahl an Farben und Strukturen. Fliesen haben eine glatte Oberfläche, welche in der Regel leicht zu reinigen ist. Bei der Verlegung sollte auf ein frostsicheres Material geachtet werden. Denn durch die Witterung und Frost können sich Risse bilden, in welche Wasser eindringt.
  • Steinboden: Steinplatten sorgen für ein mediterranes Flair. Jedoch besteht auch hier, die Gefahr, schnell Frostschäden zu bekommen. Des Weiteren sind Steinplatten oft sehr schwer. Daher sollte die Traglast des Balkons berücksichtigt werden.
  • Holz: Holz ist ein günstiger Bodenbelag für den Balkon. Zu beachten ist die Verwendung geeigneter Hölzer, wie zum Beispiel Lärche. Somit erhalten Sie einen Balkon, der aus natürlichem und ökologischem Material besteht und eine besonders wohnliche Atmosphäre schafft. Jedoch kann Holz splittern und sich bei Feuchtigkeit aufwölben. Ein weiterer Nachteil ist die mögliche Entstehung von Fugen, da das Holz arbeitet.
  • WPC-Dielen: Holz-Kunststoff-Dielen sind besonders beliebte Balkonbeläge. Die WPC-Dielen bestehen zu ca. 70 Prozent aus Holzspänen und ca. 30 Prozent aus Kunststoff. Die Dielen sind feuchtigkeitsbeständig und pflegeleicht. Im Gegensatz zu Fliesen und Holz kommt es bei WPC-Dielen weder zu Rissen noch zu Splittern, jedoch sind die WPC-Dielen nicht besonders nachhaltig und weichen von der Naturholzoptik ab. Zudem handelt es sich um einen meist teuren Balkonbelag.

Wie lange dauert eine Balkonsanierung?

Die Komplettsanierung eines Balkons ist in der Regel innerhalb einer Woche abgeschlossen. Die Sanierungsdauer ist dabei von der Trocknungszeit des Bodenbelags-Systems und der aktuellen Wetterlage abhängig. Wenn Sie Ihren Balkon schnell und fachgerecht sanieren möchten, ist Osnowski Ihr kompetenter Berater und starker Partner. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin!