Steigende Immobilienpreise und niedrige Zinsen haben den Immobilienmarkt in Deutschland in den vergangenen Jahren stark aufgeheizt. Einige Experten sprechen bereits von einer entstehenden Immobilienblase. Droht diese Blase 2022 zu platzen? Alle wichtigen Fragen zu diesem Thema kl\u00e4ren wir in diesem Artikel.<\/p>\n
Eine Immobilienblase<\/strong> entsteht, wenn auf dem Immobilienmarkt ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Die hohe Nachfrage nach Wohneigentum \u00fcbersteigt das bestehende Angebot. Die Folge: K\u00e4ufer sind bereit immer h\u00f6here Preise f\u00fcr das Eigenheim zu bezahlen, was zu einer starken Preissteigerung bei Immobilien f\u00fchrt. Der Preis entfernt sich zunehmend vom eigentlichen Sachwert, die Immobilien sind deutlich \u00fcberbewertet und der Markt bl\u00e4ht sich auf wie eine Seifenblase.<\/p>\n Die Immobilienpreise k\u00f6nnen aber nicht unendlich steigen, da beispielsweise Kaufinteressenten ab einem bestimmten Preisniveau nicht mehr bereit sind, die viel zu hohen Preise zu bezahlen. Wird dieser H\u00f6chststand \u00fcberschritten, nimmt die Nachfrage ab und die Preise sinken wieder. Sinken die Preise pl\u00f6tzlich rapide, spricht man vom Platzen der Blase.<\/p>\n Es lassen sich zwei Hauptfaktoren f\u00fcr die Entstehung eines Ungleichgewichts am Immobilienmarkt unterscheiden: Eine verfehlte Fiskalpolitik (fiskalinduziert) und eine zu lockere Handhabung bei der Kreditvergabe (kreditinduziert).<\/p>\n Der Staat versucht durch verschiedene Ma\u00dfnahmen den Immobilienmarkt zu regulieren. Wenn das Verh\u00e4ltnis zwischen Angebot und Nachfrage durch staatliche Eingriffe aus dem Gleichgewicht ger\u00e4t, kann dies die Entstehung einer Immobilienblase beg\u00fcnstigen. Denkbar w\u00e4ren hier Steuersenkungen, durch die eine wachsende Nachfrage ausgel\u00f6st werden kann.<\/p>\n Die Banken steuern durch ihre Vergabepolitik, ob und zu welchen Konditionen Kredite vergeben werden. Eine zu lockere Vergabepraxis kann dazu f\u00fchren, dass die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt deutlich steigt und mit ihr auch das Preisniveau. Dadurch kann zus\u00e4tzlich die Entstehung einer Immobilienblase beg\u00fcnstigt werden. Vor allem bei niedrigen Zinsen ist die Nachfrage nach Immobilienkrediten besonders hoch.<\/p>\n Beim Entstehen einer Immobilienblase \u00fcbersteigt die Nachfrage nach Immobilien deutlich das verf\u00fcgbare Angebot. Es gibt vielf\u00e4ltige Symptome einer Immobilienblase. Je mehr dieser Symptome gleichzeitig zu beobachten sind, desto wahrscheinlicher ist die Gefahr einer Immobilienblase.<\/p>\n Die wichtigsten Symptome sind:<\/p>\n Die Immobilienblase platzt, wenn die Nachfrage nach Immobilien pl\u00f6tzlich stark absinkt und in fallenden Preisen resultiert. Dieser Effekt wird verst\u00e4rkt, wenn K\u00e4ufer aus Angst vor Wertverlusten versuchen ihre Immobilien schnell wieder zu verkaufen, w\u00e4hrend Spekulanten auf noch niedrigere Preise hoffen.<\/p>\n Ausl\u00f6ser daf\u00fcr k\u00f6nnen sein:<\/p>\n Kurz bevor die Immobilienblase platzt, befinden sich die Immobilienpreise auf ihrem H\u00f6chststand und steigen dann pl\u00f6tzlich rasant ab. Dadurch wird eine Art Kettenreaktion ausgel\u00f6st:<\/p>\n F\u00fcr Wohneigent\u00fcmer, die ihre Immobilie bereits abgezahlt haben, hat dies keine weiteren Folgen. F\u00fcr Eigent\u00fcmer, die ihre Immobilie verkaufen m\u00f6chten und Kreditnehmer ist die Situation eine andere, da sie die Diskrepanz zwischen dem Sachwert und dem tats\u00e4chlichen Marktwert deutlich wahrnehmen werden. Eine fachkundige Immobilienbewertung<\/a> ist hier der erste Schritt, um vor hohen Verlusten zu sch\u00fctzen.<\/p>\n Ob in Deutschland bereits eine Immobilienblase existiert oder diese im Begriff ist zu platzen, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Auch Experten sind sich in dieser Frage nicht einig.<\/p>\n Was spricht dagegen?<\/p>\n Was spricht daf\u00fcr?<\/p>\n Vor allem in deutschen Gro\u00dfst\u00e4dten herrscht zumindest eine gewisse Blasengefahr, auch der deutsche Staat versucht hier regulierend einzugreifen. Eine solide Vergabepolitik der Banken und eine vergleichsweise niedrige Verschuldung deutscher Haushalte sowie eine abgeschw\u00e4chte Wirtschaftsleistung durch die Corona-Krise sprechen gegen ein Platzen einer m\u00f6glichen Immobilienblase. Es wird empfohlen den Markt weiterhin genau zu beobachten und Kaufentscheidungen \u00fcberlegt zu t\u00e4tigen. Grundlage hierf\u00fcr ist eine professionelle Immobilienbewertung<\/a>.<\/p>\n Haben Sie noch Fragen zur Mietpreisbremse oder unseren Leistungen? Vereinbaren Sie dazu gerne einen individuellen Beratungstermin<\/a> mit uns. Kontaktieren Sie uns hierf\u00fcr telefonisch unter (+49) 209 \u2013 43079899<\/a> oder per Mail an info@osnowski.com<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Immobilienblase in Deutschland – Droht sie 2022 zu platzen? Steigende Immobilienpreise und niedrige Zinsen haben den Immobilienmarkt in Deutschland in den vergangenen Jahren stark aufgeheizt. Einige Experten sprechen bereits von einer entstehenden Immobilienblase. Droht diese Blase 2022 zu platzen? Alle wichtigen Fragen zu diesem Thema kl\u00e4ren wir in diesem Artikel. Immobilienblase: Was ist das \u00fcberhaupt? 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Verfehlte staatliche Eingriffe als Ursache f\u00fcr eine Immobilienblase<\/h3>\n
Lockere Vergabe von Immobilienkrediten<\/h3>\n
Wie erkenne ich, ob eine Immobilienblase existiert?<\/h2>\n
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Was bringt die Immobilienblase zum Platzen?<\/h2>\n
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Was passiert, wenn die Immobilienblase platzt?<\/h2>\n
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Existiert bereits eine Immobilienblase in Deutschland?<\/h2>\n
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Platzt die Immobilienblase nun 2022 in Deutschland?<\/h2>\n